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Algiers
22/02/2018 - 28/02/2018

Düstere Zeiten ziehen immer Reflexion in Kunst und Kultur nach sich. So ist es also nicht verwunderlich, dass die über den Globus verteilten Bandmitglieder von Algiers (London, Atlanta, New York) auch weiterhin in ihrer Musik zur aktuellen politischen Lage Stellung nehmen und nicht untätig auf eine Revolution warten. Vielmehr erkennen sie die Wichtigkeit ihres Widerstands – auch in ihrem neuen Album „The Underside Of Power“ (2017 | Matador Rec./Beggars Group/Indigo). Unterstützt wurden sie dabei nicht nur vom neuen Drummer und ehemaligen Bloc Party-Mitglied Matt Tong, sondern auch von Produzent Adrian Utley (Portishead).

Durch ihre gemeinsam verbrachte Kindheit in Atlanta, in der sie hautnah die Verbreitung von rassistischer und institutionalisierter Gewalt erfuhren, entwickelte sich ihr Verlangen, gegen diese Zustände gemeinsam zu protestieren, gemeinsam Musik zu machen und ihrer Frustration damit Ausdruck zu verleihen. Doch natürlich wurde das neue Album der Soul-Rock-Band nicht nur von den alltäglichen Kämpfen der Band beeinflusst, sondern von den größeren Umstürzen, dem schleichenden Faschismus, der sich immer weiterverbreitenden Fremdenfeindlichkeit in Europa und den USA unter Trumps Präsidentschaft.

„Algiers zelebrieren ihre schwarze Messe mit heiligen Ernst, frei von Ironie oder Kompromissbereitschaft. Und das ist großartig. Wir brauchen sie, diese raumgreifende Wut, in den USA und überall.“ (Musikexpress)

22.02. Reutlingen, Indi(e)stinction Festival
23.02. Köln, Artheater
24.02. Augsburg, Brechtfestival
26.02. Frankfurt, Zoom Club
27.02. Leipzig, UT Connewitz
28.02. Hamburg, Nochtspeicher

Quelle: Konzertbüro Schoneberg