Wilhelm-Busch-Museum

Dauerausstellung

HANNOVER, WILHELM-BUSCH-MUSEUM

Das Museum erhielt seinen Namen von dem bekannten deutschen Zeichner. Wilhelm Busch wurde am 15.4.1832 in der Nähe Hannovers als Heinrich Christian Wilhelm Busch geboren. Mit neun Jahren zog er zu seinem Onkel, einem Pfarrer. Dieser Onkel kümmerte sich um seine Erziehung und sein Wohlergehen. Unterrichtet wurde Wilhelm Busch von seinem Onkel. Erst nach drei Jahren sah der Junge seine Eltern wieder. 1846 zog die Familie Kleine mit Wilhelm Busch nach Lüthorst um. Ein Jahr später begann das Maschinenbau-Studium Buschs in Hannover. Er brach es 1851 ab. Wilhelm Busch wechselte auf die Kunstakademien in Düsseldorf, Antwerpen und München, nachdem er seine Leidenschaft für die Malerei entdeckte. Sein Geld verdiente sich der junge Künstler mit Karikaturen. 1865 entstanden dann die beliebten Geschichten „Max und Moritz“. Als Student verkaufte er die Rechte an diesem Werk, der Verleger verdiente damit später ein Vermögen. Das 1864 angefertigte Werk „Der Heilige Antonius von Padua“ wurde auf Grund eines Verbotes erst sechs Jahre später publiziert. 1872 zog Wilhelm Busch in seinen Geburtsort Wiedensahl. Einige seiner berühmtesten Werke wie z.B. „Die fromme Helene“ wurden bis 1884 veröffentlicht. Wilhelm Busch starb am 9.1.1908 in Mechtshausen.

Wilhelm Busch war nicht nur der Verfasser satirischer Bildergeschichten, sondern auch der Vater des Comics. Seine Werke legen die Bigotterie der Geistlichen und die Verlogenheit der Theologen offen. Wilhelm Busch malte über 1000 Ölbilder, die postum veröffentlicht wurden.

Die Wilhelm-Busch-Gesellschaft wurde 1930 gegründet. Sie hat es sich zum Ziel gemacht, die Werke von Wilhelm Busch zu sammeln, wissenschaftlich zu bearbeiten und öffentlich zugänglich zu machen. Dazu soll die Karikatur und kritische Grafik als Zweig der bildenden Kunst anerkannt werden. Das Museum zeigt neben einer ausführlichen Ausstellung zu Wilhelm Busch auch neuere Karikaturen sowie immer wieder wechselnde Ausstellungen verschiedener Künstler.

Das Museum liegt malerisch in den Herrenhäuser Gärten. Es ist sehr aufwendig gestaltet und die Ausstellungen sind abwechslungsreich und bieten Anspruch für jeden Sinn.

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