Swallow The Sun – Ghosts of Loss

Hoppla, wieder mal eine neue Band aus Finnland. Swallow the Sun wurde im Jahr 2000 gegründet. „Ghosts of Loss“ ist der zweite Longplayer nach „The Morning Never Came“ aus dem Jahre 2003. Ein schönes Cover ziert das neue Album und harmoniert schön mit den textlichen Inhalten. Die acht Stücke sind bis zu neun Minuten lang. Der Opener „Giant“ ist ein schönes Beispiel dafür, wie Doom-Metal klingen muss. Der Einsatz einer „normalen“ männlichen Stimme wird hier wunderschön benutzt, um einen Spannungsbogen bis zum Einsatz der heftigen Gitarren und den tiefen Crowls zu setzen. Insgesamt gefallen mir die Stücke in dieser Machart auf diesem Album am besten und zeigen, dass man bei Swallow the Sun Gespür für schöne Melodien hat und dies gekonnt in eine düsteres Kleid hüllt. Meine Anspieltipps sind „Giant“, „Descending Winters“ und „Fragile“. Was in Sachen „Doom-Metal“ alles möglich ist, zeigt die Tatsache des Chart- Entry der Single-Auskopplung „Forgive Her“ im April. Ganze sechs Wochen schaffte es der Titel in den finnischen Charts in die Top 20. In der ersten Woche sogar auf Platz 4. Einzigartig, denn „Ghosts of Loss“ ist alles andere als massentauglich. „The Ship“ oder „Psychopath‘ Lair“ sind eine interessante Mischung aus Härte, Gefühl, Melancholie und Romantik. Die männlichen Crowls werden aber stets geschickt von verspielten Melodiegitarren und Keyboardeinlagen begleitet. Genaues Hinhören ist also angesagt.

„Ghost of Loss“ ist für für „Doom-Metal-Fans“ ein Hochgenuss. Es gibt aber mindestens drei gute Gründe (siehe Anspieltipps) auch abseits dieser Klientel den einen oder anderen ver-ückten Hörer zu gewinnen.

www.swallowthesun.net

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