Neue Kurzgeschichten (2) aus dem Textlustverlag

Kaffeepausengeschichten, Band 8, Fantastik

„Rache und andere Geister“
Tatjana Stöckler

So lautet der Titel des Ersten von fünf kleinen Paperback aus dem kürzlich bei mir eingetroffenen Umschlag vom Textlustverlag.

Auf knapp 60 Seiten verteilen sich drei Kurzgeschichten: „Therapie“, „Winternacht“ und „Kulturschätze“. Die „Lese-Anweisungen“ – also die „Zutaten für einen kultigen Lesegenuss“ – musste ich wieder ignorieren. Trotz des zauberhaften Grundgedankens. Doch allein die Vorstellung, wo und wie und wann man die Geschichte lesen könnte, bereitet mich auf romantische Art und Weise vor.

Der Klappentext:
„Drei Geschichten, drei Wege, die geradewegs ins Verderben führen. Ob fatale Verquickung von Schuld und Rache, Suche nach Wärme für einsame Nächte oder einfach nur Neugier am falschen Ort – es lauert eine böse Überraschung, die das Schicksal für immer verändern wird.“

„Therapie“
Die Geschichte hält das, was der Titel verspricht. Verschiedene Menschen mit unterschiedlichsten Erinnerungen suchen in einer Therapie-Gruppe Hilfe, um mit Erlebtem zurechtzukommen. Die Therapeutin lehrt, wie man Hass- und Angstgefühle in die „richtigen“ Bahnen lenken kann.

„Winternacht“
Ein weißer Mann ist seit ein paar Tagen entlang des Colorados unterwegs. Er will von Indianern im Tausch gegen Mehl, Töpfen und anderen praktischen Dingen eine Frau mitnehmen. Kurz vor Erreichen der Familie hat er eine seltsame Begegnung. Zwar kann er eine Frau im Rausch mitnehmen, aber dann wird nichts so, wie er es erträumte.

„Kulturschätze“
Jeder Schüler soll ein besonderes Referat ausarbeiten. Anregungen soll die Bibliothek geben. Stefans Ehrgeiz treibt ihn in den allerhintersten Winkel, wo sich ihm eine Tür öffnet, die über eine sehr lange Treppe in einen riesenhaften Lagerraum führt. Ein Raum voller Kulturschätze, wo ein Junge seine Kameraden erwartet…

Kaffeepausengeschichten Band 9 – Fantastik

„Elfenbuch“
Wieder drei Geschichten. Aber von drei verschiedenen Autoren. Ebenfalls mit Ratschlägen, wie man sich einen Lesegenuss gestalten kann – aber nicht muss.

Der Klappentext:
„Verborgene Zauber umgeben das Elfenbuch, dessen Seiten gefüllt sind mit uraltem wertvollen Wissen und magischen Geheimnissen. Es muss geschützt werden, damit es nicht in die Hände dunkler Mächte gelangt. Doch das ist nicht immer einfach. Lesen Sie in den drei Geschichten von den Wundern und den Kämpfen um dieses Buch.“

„Einhornzauber“ – Tanya Carpenter
Nur eine junge Priesterin und ein junges Einhorn können den Feinden entkommen. Ein verirrtes Irrlicht hilft dabei, den Weg zu den schützenden Feen zu finden. Denn das Buch der Einhörner ist gefüllt mit Chroniken und Wissen und Nachrichten aus der Anderswelt und muss gerettet werden.

„Das Elfenbuch“ – Gabriele Ketterl
Elfen leben schon lange unerkannt in menschlicher Gestalt inmitten der Gesellschaft. Immer in Gefahr, von der Bruderschaft in der katholischen Kirche in Rom entdeckt und vernichtet zu werden. Doch dann kommt der Ruf. Und aus verschiedenen Richtungen machen sich Elfen auf den Weg um den beauftragten Mörder unschädlich zu machen. Hilfe kommt dann von einer unerwarteten und eher dunkeln Macht.

„Portal der Hoffnung“ – Tanja Bern
Krieg. Der Freund muss flüchten, um nicht ins Lager zu kommen. Er gibt dem Zurückbleibenden ein Buch. Ein besonderes Buch, welches ihm zweimal Schutz gibt und das Leben rettet. Nach dem Bombenangriff in der Nacht muss der Hitlerjunge dann an die Bahngleise, um die Leute aus dem Lagertransport zu bewachen. Doch er entscheidet sich nicht, wie er sollte.

Teezeitgeschichten Band 4 – Mystery

Dimitrios Athanassiou
„Das Lied des Schamanen“

Eine Geschichte, die sich um Glaube und Zweifel, Standhaftigkeit und Verführung rankt. Ein Priester, in der Wüste dem Tode nahe, tauscht seinen Glauben gegen sein Leben. Der dunkle Verführer jedoch braucht nur die Hülle, um mit seinem stinkenden Atem die Sinne der Menschen zu vergiften. Ein Schamane erblickt in seinen Träumen den alles vernichtenden Unhold und macht sich auf den Weg, um ihn zu bekämpfen. In einem einsamen Fort soll ein Waffenkonstrukteur ein mehrschüssiges Gewehr für die Nordstaatenarmee erfinden. Hier im und am Fort eskaliert dann der Kampf zwischen Gut und Böse.

Der Klappentext:
„Drei Männer in den einsamen Weiten des Westens: ein Prediger, ein Schamane aus dem Volk der Lakota und ein Waffeningenieur. Der Sezessionskrieg berührt sie hier kaum, trotzdem stehen die Zeichen auf Kampf. Unheimliche Schatten kündigen einen Dämon an, der bald eine Spur des Verderbens zieht. Als der Schamane sich an seine Fersen heftet, beginnt ein gespenstisches Ringen, und im Duell zwischen Licht und Dunkelheit entscheidet sich das Schicksal der drei Männer.“

Teezeitgeschichten Band 5 – Fantastik

Ben B. Black
„Spuk auf der Baustelle“

Dass auf Baustellen oft ein Gerät defekt ist und auch Unfälle passieren, ist bekannt und gilt als normal. Wenn kein ersichtlicher Grund zu finden ist, warum etwas nicht funktioniert, kann man es noch auf die Elektronik schieben. Wenn eine Stahltrosse reisst und da ist keine Materialermüdung im Spiel – fängt man an zu grübeln. Aber hier geht es nicht um die Schäden, sondern um Signale. Aufruf, nicht nur an das jetzt und hier zu denken, sondern auch an Vergangenes. Sich der Vergangenheit stellen – auch wenn es schwer fällt.

Der Klappentext:
„Die Architektin Anette Lorching bekommt den ersten bedeutenden Auftrag ihrer Karriere: die Leitung für den Bau des neuen Einkaufszentrums am Rande einer verschlafenen Kleinstadt. Schon bald passieren auf ihrer Baustelle merkwürdige Dinge und die Arbeiter munkeln von Hexerei. Aber sind hier wirklich übernatürliche Kräfte im Spiel? Anette glaubt nicht daran, doch dann macht sie eine überraschende Entdeckung.“

Teezeitgeschichten Band 6 – Fantastik

Andreas Zwengel
„Die Schattenkrieger“

Eine nicht so ganz leicht lesbare Geschichte. Verschiedene Zeitebenen wechseln und die Personen erscheinen mal hier und mal da. Da heisst es, sich zu konzentrieren. Etwas Böses hat sich manifestiert und treibt in der Welt der Lebenden sein Umwesen. So schleichen sich Vergleiche zur Realität auch immer wieder beim Lesen in den Kopf. Denn es gibt die Helfer des Bösen. Aber es bleibt halt eine fantastische Geschichte. Und ein Schattenkrieger nimmt den Kampf gegen das Böse auf.

Der Klappentext:
„Ein unheimliches Wesen überfällt seit Generationen unschuldige Menschen, um in deren körperlicher Hülle zu leben. Im Jahr 1903 geht in Berlin bei der Übernahme eines neuen Körpers etwas schief, und das ermöglicht die Geburt eines Schattenkriegers. Dieser und seine Nachfolger machen Jagd auf den Dämonen, der jedoch immer wieder entkommt. Als im einundzwanzigsten Jahrhundert Rachel und ihre Freunde den Kampf aufnehmen, hat das Wesen bereits eine lange, blutige Spur hinterlassen. Kann die Aufgabe der Schattenkrieger jetzt endlich erfüllt und der Dämon vernichtet werden?“

Ob Kaffepausengeschichten oder Teezeitgeschichten – jeder kann diese kleinen Kostbarkeiten genießen. Auch ohne Kaffee oder Tee. Phantasievolle Entspannung ist garantiert. Und wie immer tragen alle Geschichten auch einen moralischen Kern in sich.

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