Die 80er- und 90er-Jahre sind lange vorbei. Doch so mancher Musikliebhaber wünscht sich in diese Jahrzehnte zurück. Sehnsuchtsvoll erinnert man sich an großartige Bands, die neue Klangwelten erschaffen haben. Vielen Musikschaffenden der heutigen Zeit ergeht es ähnlich. Es findet eine musikalische Rückbesinnung statt, deren Ergebnis neue Kreationen sind, die sich des Wave-/ Postpunk- und Gothic-Sounds dieser Zeit annehmen. Und so darf sowohl der Nostalgiker als auch der nachwachsende Jünger sich hingebungsvoll der Musik vom „Salvation AMPs“ Debütalbum „Hidden Faces“ widmen. Eine Zeitreise mit düsteren Klängen und einer beeindruckend dunklen Gesangsstimme. Eine Gänsehaut ist nahezu unausweichlich. Den Hörer erwarten rockige, gitarrenlastige Klänge mit einem kräftigen melancholischen Hauch. Perfekte Klangwelten für die Bühne.
Der Kopf der Band – Christian Leding – war in den 90ern schon einmal mit einer Band (The Home Of The Hitman) in der deutschen Gothic-Rock-Szene unterwegs. Nach längerer Pause lässt er nun seine Leidenschaft in das neue Projekt einfließen. Das Resultat spricht für sich. Abwechslungsreiche Gitarrenläufe, akzentuierter bis geheimnisvoll wirkender Gesang. Mal balladesk, mal drängend. Gute Voraussetzung, um seinen Körper rhythmisch zu bewegen. „Hidden Faces“ – bestensfalls nicht im hellsten Tageslicht genossen – lässt die „gute alte Zeit“ auferstehen. Eine gute Portion Gothic Rock. Wohl bekomms!