The Last Cry – Walking To The Edge

Zugegeben: „The Last Cry“ erfinden die Musik nicht neu. Man orientiert sich – ein wenig nostalgisch – an den düsteren Klängen der 80er. So wandelt das englische Trio unüberhörbar auf den Pfaden von „The Mission“, „The Cure“ und Co. Dies jedoch auf einem – wie ich finde – hohen Level. „Walking To The Edge“ präsentiert eingängige und emotionale Stücke. Mal melancholisch-beschwingt, mal dramatisch-balladesk – und immer stimmungsvoll und leidenschaftlich. Bei dem sehr getragenen „Out Of The Sky“ drängen sich mir im Ansatz auch Vergleiche zu „The (Southern) Death Cult“ auf. Typisch wavige Gitarren, wie man sie aus der Hoch-Zeit des Post Punk und New Wave kennt und liebt, führen den Hörer in eine von Schatten umgebene Klangwelt. Hin und wieder ist ein Kopfnicken nicht zu verhindern. Auch die Beine stehen bei „flotteren“ Titeln wie „Nowhere“ nicht still. Vielleicht fehlt „The Last Cry“ (noch) eine gewisse Eigenständigkeit – dessen ungeachtet bereiten mir die zwölf Stücke sehr viel Spaß. „Walking To The Edge“ wird ganz sicher noch oft den Weg in mein CD-Abspielgerät finden.

www.myspace.com/thelastcryuk

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