The Rope – The Rope EP

Nach einigen Sekunden, in denen das Schlagzeug anfänglich alleine den Takt vorgibt, setzt der Bass ein. Ehe die Gitarre dezent aber wirkungsvoll eine sehnsuchtsvolle Melodie vorgibt und den Hörer entführt. Die angenehme Stimme des Sängers verleiht dem ersten Stück der Mini-EP von „The Rope“ endgültig eine gewisse Perfektion. Ein Lied, das dazu verleitet, es mit geschlossenen Augen im Rhythmus wiegend zu genießen. Versunken in die eigenen Gedanken. Die Umgebung vergessend und ein Stückweit unsichtbar werdend. Eine sinnlich-melancholische Atmosphäre, die Sehnsüchte weckt. Wie ein verpasster Augenblick, den man sich zurück wünscht. Doch das Stück vergeht wie im Flug und so bin ich nach fünf Minuten und zwanzig Sekunden fast etwas traurig, dass „The Silence“ schon vorbei ist. Die weiteren fünf Titel erscheinen mir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr wichtig. Doch diese können ebenfalls überzeugen, wandeln sie doch zwischen gefühlvollem In-sich-gekehrt-sein aber auch einem Ansatz von Ausgelassenheit. Und auch hier gehen Instrumente – nun auch Keyboard – und Gesang eine tolle Symbiose ein. Melancholischer Post Punk aus den USA, der Lust auf mehr macht.

»  The Rope

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