Julien-K – Death to analog

Ryan Shuck – als Gitarrist der Band „Orgy“ durchaus Erfolg gewohnt – vermisst die revolutionären Musiker, die etwas komplett neues machen: „Ich habe schon lange keine Band mehr gesehen, die revolutionär war und einen neuen Look, ein neues Gesamtes erschaffen hat und bei denen die Kids Gitarren kaufen, weil sie so klingen wollen wie genau diese Band! Ich kann so etwas derzeit überhaupt nicht erkennen…“. Gemeinsam mit Amir Derakh – ebenfalls bei „Orgy“ tätig, Brandon Belsky und Elias Andra will er diesen Umstand in Form von „Julien-K“ ändern und „die Hörer umhauen“. Als Leser dieser Zeilen ist man natürlich gespannt, ob dieses schwere Unterfangen in der heutigen Zeit möglich ist. Wie die knapp 60 Minuten des Debüt-Albums „Death to analog“ beweisen, sind solch hochgesteckten Ziele zumindest durchaus qualitätsfördernd. „Julien-K“ befinden sich auf einem guten Weg, wobei man von einer Revolution der Musiklandschaft wohl nicht sprechen kann. Aber die Symbiose aus kraftvollem Synthie-Pop und alternativem Rock hat das gewisse Etwas und macht – kurz und knapp gesagt – großen Spaß. Der Kopf nickt, die Beine wippen im Takt – unvermeidbar. Die eine oder andere Tanzfläche dürfte mit Leichtigkeit gefüllt werden. Die Wirkung der vierzehn Titel steigert sich scheinbar bei jedem Hördurchgang; nicht zuletzt aufgrund eingängiger Refrains, einer mitreißenden Rhythmik und Ryan Shucks variablen Gesang. Manchmal aggressiv, manchmal sanft, mal laut, mal leise, meistens melodiös unterschiedliche Stimmungen transportierend. „Julien-K“ – Musik voller Leidenschaft.

www.julien-k.com
www.myspace.com/julienk

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