Stark von „The Cure“, „Bauhaus“ und „Nine Inch Nails“ beeinflusst, kaufte sich Philippe D Ende des letzten Jahrtausends eine Gitarre und ein Gitarren-Magazin. Wenig später war die Gruppe „Porn“ geboren. Der Name der Band versteht sich vor allem als eine Hommage an das Album „Pornography“ von „The Cure“, soll aber auch ein Ausdruck für eine Art sorgfältig, tief und hundertprozentig zu denken sein. Nichts verbergen, nackt sein. Hemmungslos Dinge, Gefühle und Handlungen ausleben, eine Suche nach dem Absoluten.
„A decade in glitter and danger“ ist ein abwechslungsreiches Best-Of-Album, welches auf ein Jahrzehnt „Porn“-Geschichte zurückblickt. Eine Dekade voller Freud und Leid. Songs aufnehmen. Fabelhafte Auftritte. Europaweit. Momente größten Glücks. Dem gegenüber stehen Selbstzerstörung, Intensivstation, Ausnüchterungszellen und Prozesse.
Der Frontmann beschreibt die Musik wie folgt: „Manchmal weich verschmust, manchmal rau und zerstörerisch.“ Dass „Nine Inch Nails“ als Inspirationsquelle gedient haben, ist ebenso wie der Einfluss von „Placebo“ zu erahnen. Die aus Frankreich stammende Band verbindet rockige Gitarren mit elektronischen Elementen zu einer „schlagkräftigen“ Einheit. „A decade in glitter and danger“ beinhaltet vierzehn Titel – davon drei Remixe, sowie ein Intro und ein Outro mit einem gewissen Ambient-Charakter. Schwere Gitarrengewitter, schleppende Beats, leidenschaftlicher Gesang, schnelle Rhythmen und kurze Industrial-Attacken – das sind „Porn“. Manchmal wie ein wabernder Nebel, der auf einem einsamen See liegt und aus welchem lautstark ein abgrundtiefes Inferno auftaucht.
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