Den wenigsten Lesern dürfte die Band „Pinoreks“ ein Begriff sein. Auch mit Hilfe der im heutigen Informationszeitalter allmächtigen Google-Suche lässt sich dieses Wissensdefizit kaum bekämpfen. Viele Fakten sind über die vier Musiker aus Potsdam nicht in Erfahrung zu bringen. Somit steht die handgemachte Musik des Albums mit dem Titel „Indifferent Topics“ voll im Mittelpunkt. Stimme, Gitarre, Bass und Schlagzeug – mehr braucht man nicht, um eine gelungene Melange aus Punk, Rock und Wave zu kreieren. Schnörkellosigkeit, eingängige Melodien und einfache Gitarrenriffs stehen im Vordergrund. Teilweise unüberhörbar sind die Einflüsse: legendäre Namen wie „Buzzcocks“, „Joy Division“ und „Sex Pistols“ werden genannt. Einzigartige Bands, welche vor etwa drei Jahrzehnten für Schlagzeilen gesorgt haben. Altbacken klingen die „Pinoreks“ deshalb aber noch lange nicht. Manch einem mögen die Songs mit Hitpotential fehlen. Trotzdem ist es eine Freude, im Takt der zwölf Stücke von „Indifferent Topics“ mit dem Kopf zu nicken und mit den Füssen zu wippen. Es ist eine naheliegende Vorstellung, dass dieser Anflug von Bewegung bei einem Konzert von dem einen oder anderen in ausgelassenes Tanzen ausgebaut werden dürfte…
Übrigens haben die „Pinoreks“ schon im Jahr 2004 vierzehn Songs auf Vinyl veröffentlicht. „Indifferent Topics“ ist die Fortsetzung des damals eingeschlagenen Wegs. Die mit „There is hope“ betitelte LP ist auch heute noch erhältlich und sorgt ebenfalls für gute Laune. Empfehlenswert für alle die ihren Schallplattenspieler noch nicht eingemottet haben. Aber bitte vor dem Auflegen den Aufdruck in der Mitte der schwarzen Scheibe lesen: „Kein Kopierschutz. Öffentliche Aufführung und Rundfunksendung ausdrücklich erlaubt.“
www.pinoreks.de
www.myspace.com/pinoreks