Ein guter Soundtrack, um der Tristesse eines nasskalten Novembertages (wenn es diese den noch geben sollte) zu entfliehen. Aber auch unter der brennenden Sommersonne „funktioniert“ diese Scheibe prächtig.
Die meisten Hörer werden nach dem Druck auf die Play-Taste unweigerlich an No Doubt und vor allen Dingen an deren Sängerin Gwen Stefani denken. Die Art der Vincent-Black-Shadow-Frontfrau Cassandra Ford drängt diesen Vergleich fast auf – herrlich sehnsüchtig klingt sie. Aber The Vincent Black Shadow haben noch viel mehr im Gepäck, was sie wiederum in keine Schublade stecken lässt. Modern und doch auf die unterschiedlichen Stilrichtungen der einzelnen Dekaden des letzten Jahrhunderts besinnend. Man geht hier nicht nur 20 Jahre zurück, sondern bedient sich der verschiedensten Epochen der Musikgeschichte, um sie in ein modernes rockiges Gewand zu stecken. Da wird weder vor Big-Beat-Sounds noch vor Swing Halt gemacht. Rock? Gothic? Pop? Sicherlich befindet sich auf „Fear´s In The Water“ von allem etwas. Eingängige Songs. Rockige Gitarren. Opulente Streicher und zarte Pianomelodien. Mal punkig vorgetragen, dann wieder melancholisch groovend.
Eine abwechslungsreiche Platte, welche man so von einem Newcomer eher nicht erwartet hätte…