Ein dünnes Bücherl. Leicht verstaubar. Und leicht mit einer Hand zu halten. In der anderen ist Platz für den Becher mit Kaffee. Lektüre für die Kaffeepause. Den zwei kleinen Geschichten ist jeweils eine „Gebrauchsanweisung“ vorangestellt: Man nehme…
Der Klappentext informiert:
„‚Kaffeepausengeschichten’ sind einzelne, in sich abgeschlossene Miniromane, die für eine halbe bis dreiviertel Stunde Lesegenuss sorgen. Das entspricht einer mehr oder weniger ausgedehnten Kaffeepause, in der Sie mit einer Geschichte nach Wahl bewusst aus der Alltagsroutine abtauchen und entspannen können.
Band 1 enthält diese Geschichten:
‚Die Nacht des Gargoyle’
Tagsüber eine steinerne Statue an der Fassade des Doms, nachts ein Wesen aus Fleisch und Blut, das ist der Gargoyle. Für die Menschen interessiert er sich wenig, bis eines Tages ein alter Mann eine Bitte an ihn richtet: Der Gargoyle soll ihm beistehen bei seinem Übergang in die andere Welt.
‚Begegnung mit einem Vampir’
Allen Warnungen zum Trotz sucht ein junger Mann die Nähe eines mächtigen Vampirs. Ein gefährliches Spiel beginnt.“
Kleine unterhaltsame Geschichten, leicht lesbar, phantastisch. Dabei kann man gut abschalten, denn der Leser verfällt schnell dem gelesenen Geschehen und vergisst Bürostress und anderes umgehend. Das „leicht lesbar“ sollte man aber nicht verwechseln mit oberflächlich oder seicht. In diesen Miniaturerzählungen sind viele menschliche Stärken und Schwächen verpackt. Moralisch ohne zu moralisieren.
Die Idee, solche kleinen Geschichten zu schreiben (und zu verlegen), ist schon wunderbar. Dass diese nicht in ein Groschenroman-Niveau abdriften, ist allerdings eine Leistung, die hoch anzuerkennen ist. Denn der anspruchsvolle Leser findet nicht so ohne weiteres eine gute Pausenlektüre.
Also einfach mal testen. Es gibt noch so einige Kaffeepausengeschichten.
60 Seiten, Paperback
ISBN 978-3-943295-00-9