Der Albumtitel weckt Neugierde. Sind Alchemisten doch in erster Linie dafür bekannt, nach Möglichkeiten gesucht zu haben, Gold und andere Edelmetalle zu erschaffen. Die Synthese von Gold! Der Traum vieler Menschen. Getreu dem Ziel, verborgene Kapazitäten freizulegen und individuelle Stärken und Kreativität zu bündeln, haben sich Daniel Myer („Architect“, auch bekannt als kreativer Kopf von „Haujobb“ und ehemaliges Mitglied von „Covenant“), Martin Delisle („Hologram_“) und Arnaud Coëffic („Sonic Area“) zusammengetan. Aus den verschiedenen Ingredienzien ist ein überaus spannendes instrumentales Amalgan entstanden. „We are the alchemists“ beinhaltet moderne elektronische Musik mit Seele. Sowohl kraftvoll als auch atmosphärisch. Jenseits des heutzutage oftmals mit dem Label „Industrial“ versehenen „Kirmes-Technos“. Sphärisch gleitende Melodien bilden experimentelle Klangflächen. Unterbrochen von kräftigen Beats und eingestreuten Anschlägen am Klavier. Eine geheimnisvolle Zutat verströmt einen Hauch von Klassik. Zwölf Titel voller Komplexität und vertrackter Strukturen, die man in Ruhe genießen kann. Die sich aber ebenso dazu eignen, sich bei einem Clubbesuch dem Rhythmus hinzugeben. Je nach Geschmack und vorherrschender Stimmung. Definitiv hatten die drei Musiker ein goldenes Händchen beim Zaubern in ihrer Alchemie-Klause.
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