Vulcanoes

15. Mai bis 31. Oktober 2004

HAMM, MAXIMILIANPARK

Kräftige Farben, exotische Landstriche, atemberaubende Naturkulissen, die Kraft der Erde – dies alles zeigen Phillipe Bourseiller´s großformatige Fotografien, welche in der Open-Air-Ausstellung „Vulcanoes“ im Maximilianpark in Hamm noch bis zum 31.10.2004 zu bewundern sind. Wie der Titel vermuten lässt: Im Mittelpunkt stehen Vulkane. Atemberaubende Vulkane, einzigartig, mächtig und wunderschön, aber auch die Angst, welche von ihnen ausgeht.

Schon von weitem fallen dem Besucher die mind. 0,70 x 1,00 m großen Fotografien am Wegesrand auf. Das kräftige Rot von Lavaströmen und Explosionen ziehen den Blick an. Furchteinflößend und doch faszinierend. Phillipe Bourseiller nimmt den Besucher mit auf eine Reise über alle fünf Kontinente – in Gebiete, welche ich und wohl auch Sie, der geschätzte Leser, niemals betreten werden. Die Gewalt der Feuerspucker wird insbesondere auf Bilder „danach“ deutlich. Wie Zuckerguss oder Rauhreif legt sich die Asche auf Wälder, Felder, Dörfer und Lebewesen. Ein Leben scheint unmöglich.

Man findet aber nicht nur die Abbildungen spuckender Berge und gewaltiger Lavastreifen, nein, Vulkane sind nicht nur bedrohliche Vernichter. Auf ihnen, in ihnen und um sie herum bildet sich neues Leben. Grüne Hänge, türkises Wasser, gelbe Schwefelansammlungen – die ganze Palette phantastischer Farben wurde verwendet.

Zu jedem der ca. 100 Bilder erhält man Informationen über Aufnahmeort, Gegenstand und weitere detaillierte Angaben. Dies ist teilweise auch nötig. Steht man doch staunend vor der ein oder anderen Aufnahme und rätselt aufgrund interessanter Perspektiven, was man hier eigentlich sieht. Auf einer Fotografie sieht man einen großen „Fleck“, um den hunderte kleine rosa Punkte angeordnet sind. Hm, was mag das wohl sein? Eine See, die im Krater eines erloschenen Vulkans liegt und dessen Ufer riesige Scharen von Flamingos bevölkern. Bei einem Besuch im Maximilanpark sollte man sich also etwas Zeit mitnehmen, mehr als einmal werden Sie staunend vor einem Bild verharren…

Wenn Sie die Möglichkeit haben, diese einzigartige Ausstellung zu besuchen, sollten Sie diese keinesfalls ungenutzt lassen. An jedem Samstag werden die Bilder nach Einbruch der Dunkelheit bis zur Schließung um 24 Uhr angeleuchtet, was die Wirkung wohl noch zusätzlich verstärken dürfte. Nähere Infos zum Veranstaltungsort gibt es im Netz unter www.maximilianpark.de.

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