Nein, Zeraphine sind nicht still. Eher sanft. Gefühlvoll. Empfindsam. Trotzdem rockend. Ein wenig melancholisch. Musik, die vor allen Dingen Frauen-herzen schneller schlagen lassen dürfte. Nicht zuletzt wegen der charismatischen und unverkennbaren Stimme von Sven Friedrich – mal weich und einfühlend, mal laut klagend und schreiend. Alternative rhythmische Gitarren treiben die Songs nach vorne und transportieren gekonnt die Melodie. Eingängige Refrains – sowohl in englischer als auch in deutscher Sprache verfasst – setzen sich im Unterbewusst-sein fest. Elektronische Parts und Pianoklänge – dezent eingesetzt – unterstützen die Stimmung perfekt. Überraschenderweise findet man auf „Still“ aber kaum eine richtige Ballade. Jeder Song hat ein rockendes Element, was hin und wieder zum Ende anschwillt.
Frauenmusik? Nein, nicht wirklich. Auch männliche Fans alternativer Goth-Rock-Klänge werden ihren Gefallen an der aktuellen Scheibe von Zeraphine finden.