Angels Of Liberty – Telepathine

Die Engel der Freiheit fanden sich im Frühling des Jahres 2011 zusammen. Ausschlaggebend war die gemeinsame Wertschätzung von Gothic Rock und Vampirgeschichten. Auf einem verfallenden und staubigen Dachboden im Nordosten Englands begannen Voe Saint-Clare (Gesang, Synthesizer, Programmierung) und Scarlet Powers (Synthesizer und Background-Gesang) an Songs zu arbeiten. Persönliche Erfahrungen flossen ebenso wie dunkle Mythologien, alternative Sichtweisen und Verschwörungstheorien in ihre Texte ein. „Angels Of Liberty“ sehen sich als Electro-Synthie-Band mit dem Klang und dem Geist des traditionellen Underground-Gothic-Rock. Dramatisch, theatralisch, atmosphärisch. Bereits im April 2011 veröffentlichten sie ihren ersten Song „Monster in me“ auf YouTube. Die Reaktionen fielen so zahlreich und gut aus, dass sie 2012 ihr erstes Album mit dem Titel „Pinnacle of the Draco“ herausbrachten.

Halloween 2015 folgte nun das zweite Album mit dem Titel „Telepathine“. Hört man die einzelnen Stücke, sieht man sofort eine Rockband vor sich: Gitarre, Bass, Schlagzeug. Erstaunlich, dass diese Klänge aus dem Computer bzw. Synthesizer stammen. Klänge, die sich durchaus mit den Stücken der Vorbilder aus den 80er- und 90er-Jahren messen lassen können.

Das Album einleitende Intro baut eine passende Atmosphäre zwischen kühlem Novembernebel und großer Dramatik auf, ehe das Duo eindrucksvoll die Tradition des Gothic Rock aufleben lässt. „Angels Of Liberty“ erfinden den Gothic Rock nicht neu, sondern wandeln in bekannten Spuren. Düster sind die Melodien, melancholisch der Gesang. Die Drum Machine setzt starke Akzente. Die Lieder finden sofort den Weg in die Gehörgänge, setzen sich im Kopf fest und machen Lust auf einen Konzertbesuch. Eine Umsetzung auf der Bühne wäre wünschenswert. Bis dahin dient „Telepathine“ als perfekte Untermalung düsterer Herbstabende.

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