Eisbrecher – Eiszeit

Vorab mal eine hypothetische Frage: ein großes Collier aus versilberten Kupfer, mit auffälligen Similisteinen auf der einen Seite. Oder ein 925er Silberring mit einem wunderschönen edlem Stein. Was wählt man wohl aus? Das große Billigteil oder das feine kleine besondere Schmuckstück?

Es gibt viele Alben, bei denen die gesamte Speicherkapazität einer Compact Disc ausgenutzt wurde. Oft mit einem Ergebnis, welches einer Achterbahnfahrt gleicht: einige überaus hörenswerte Tracks, aber auch Songs, die man der Öffentlichkeit besser vorenthalten hätte. Und dann gibt es solche Edelsteine mit nicht ganz 50 Minuten Spielzeit und somit einigem freien Speicherplatz. Aber genau darin liegt der Unterschied. Qualität oder Quantität!?

Ich habe mich für die Qualität entschieden. „Eiszeit“: Zehn Songs – und schon nach dem ersten Hördurchgang sind die Stücke 1 bis 10 sofort meine Lieblingssongs. Da „lahmt“ nicht ein einziger. Alexx Wesselsky ist der Frontmann bei Eisbrecher. Und man darf sich da wirklich einen „Frontmann“ vorstellen. Seine kräftige charakteristische Stimme jagen die intelligenten, zumeist deutschen Texte – ein einziges Mal bedient man sich der englischen Sprache – gleichsam in den Kopf und in die Beine. Dazu trägt selbstverständlich der Eisbrecher-typische Beat nicht unwesentlich bei. Dieser Rhythmus und der eingängige, harte elektronische Rock reißen auch ganz faule Knochen hoch zum Tanzen und Stampfen.

Alexx äußert sich selbst: „Wir leben in einer ständig kälter werdenden Welt – und das trotz Erderwärmung und Polkappenschwund: Die Menschen werden kälter. Unser Herz ist ein Gefrierschrank und unser Dasein ein kalter Hauch. Zeit den Eisbrecher vom Stapel zu lassen.“ Unabhängig vom in vielfache Richtung diskutierten Thema Klimawandel ist ein Eisbrecher dringend notwendig, um die Eismenschen aufzubrechen. Die Texte der „Eiszeit“ haben es in sich. Der Irrsinn in einer real existierenden „kapitalen“ Gesellschaft – unmissverständliche Worte. Worte, die zumindest nachdenklich machen. Worte von Kapitän Alexx vom Eisbrecher: „Die Menschen! Wir wollen sagen, was uns bewegt, ohne uns dabei zu verbiegen und vertrauen darauf, dass es da draußen noch viele andere gibt, die unsere Vision teilen und bereit sind, an Bord unseres Stahldampfers zu kommen, um mit uns auf eine musikalische Reise zu unserem gemeinsamen Ich, auch als WIR bekannt, zu gehen!“ Ja, machen wir das. Hören wir zu im Wissen: es gibt noch mehr Menschen mit Empathie, mitfühlend, mit Träumen.

Wer temperamentvolle kräftige Beats mag und anspruchsvolle deutsche Texte, Gitarre, Bass, Schlagzeug, unterstützt durch elektronische Elemente – der MUSS die „Eiszeit“ lieben. Und in wessen CD-Sammlung Rammstein, Oomph! und/oder Unheilig zu finden sind, muss diese Sammlung auf jeden Fall mit der „Eiszeit“ von Eisbrecher ergänzen.

Übrigens: Kapitän Alexx – wen es interessiert – ist auch der witzige unterhaltsame Moderator der Sendung „Der Checker“, zu sehen beim TV-Sender DMAX.

„Käufer der Ersten Stunde“ Noch vor den Release-Shows wird die sogenannte „Käufer der ersten Stunde“-Aktion gelten: Wer in den ersten Tagen nach der Veröffentlichung am 16.04.2010 ein Foto von sich und dem frisch erworbenen Album, sowie einen Kaufbeleg (Datum bis zum 30.04.2010) an die Band schickt, bekommt ein Eisbrecher-Geschenkset. Einsendeschluss hierfür ist der 14.05.2010.

www.eis-brecher.com
www.myspace.com/eisbrecherkommand

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert