Mephistosystems – Move The Clouds

Die Schweiz. Man denkt sofort an Berge, Schnee, Käse und Schokolade. Weniger an Rockmusik. Doch auch diese wird aus dem Land der Eidgenossen in die Welt exportiert. Die Schweizer Formation mit dem Namen „Mephistosystems“ ist seit 2003 aktiv. Der Protagonist Mephisto aus Goethes „Faust“ hielt als Namensgeber her. Das zeugt von einem hohen Anspruch auf ein „Meisterwerk“. Daran muss sich die Band – bestehend aus dem Sänger/Songwriter Abele Franzé, Martin Luzio (Bass), Pat Wydler (Gitarre/Gesang), Greg Szombath (Schlagzeug/Samples/Trigga Synthesizer/Gitarre/Percussion) – dann auch messen lassen. Sollte man auf die Suche nach einer Schublade gehen, in die man „Mephistosystems“ stecken kann, würde man darin sicher auch Bands wie „Nine Inch Nails“ oder „Filter“ finden. „Industrial Rock“ wäre wohl der Oberbegriff dieser Schublade.

Nun ist „Move The Clouds“ nicht das erste Album und die Band hat für diverse Auftritte auch schon die heimatlichen Berge verlassen – aber ich bin ein Hör-Neuling und dementsprechend in neugieriger Erwartung. Gitarren von sanft bis brutal, Synthesizer mal untermalend mal dröhnend tragend finden den Weg in meine Gehörgänge. Immer begleitet von ebenso unterschiedlich aufklingender Rhythmusarbeit: von typisch rockend bis elektronisch. Darüber legt Sänger Abele seine Stimme ebenso differenziert: rauh, sanft oder schreiend. Das alles zusammen ergibt zehn unterschiedliche, mal laut mal leise daherkommende Stücke der gemäßigten Art. Eine positive Kreation aus Zutaten von Rock und Elektro.

„Move The Clouds“ ist nicht gerade die sensationelle musikalische Weltneuheit, aber ein durchaus empfehlenswerter Hörgenuss für aufgeschlossene Rock-Anhänger.

www.mephisto-system.com

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